Pferde

Wir sind Ihre Tierarztpraxis aus Burscheid für Pferde jeglicher Art

Bei Pferden, Fohlen und Sportpferden führen wir neben allen internistischen Untersuchungen und Behandlungen
auch Lahmheitsuntersuchungen und -therapien durch.
Örtlich durchführbare Notfalloperationen, soweit dies im Stall möglich ist, machen wir selbstverständlich auch.

Vereinbaren Sie gerne direkt einen Termin mit uns.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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Leistungen für Pferde

alle internistischen Untersuchungen und Behandlungen

Impfberatung und -planung

Kastration

Entwurmungsmanagment, einschl. Umweltmangement

Dermatologie, Allergieteste, Hautbiopsie etc.

Gastro- und Enterologie und Kotuntersuchungen etc.

alle Notfalloperationen, soweit dies im Stall möglich ist

Gynäkologie, Ovarkontrollen, künstliche Besamung, Sonographie etc.

Zahnbehandlungen, Korrektur von Fehlstellungen, Zahnextraktion, Behandlung der Schneidezähne etc.

Fütterungsberatung, Rationsberechnung mittels Fütterungsprogramm der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Lahmheitsuntersuchungen und -therapie, Leitungs- und Gelenkanästhesie, Röntgen, Sonographie etc., Tildren- und Orthokinbehandlung etc.

Labor

  • alle gängigen Blutparameter noch am selben Tag
  • Differntialblutbild per Laser Counter
  • Blutchemie per Photometrie
  • Hormonbestimmung
  • serologische Schnellteste
  • alle Kotuntersuchungsverfahren ( Flotation-, Sedimentation und Auswanderungsverfahren)
  • Harnuntersuchungen
  • Anlegen von Pilzkulturen
  • Histologische Untersuchungen

Behandlungsgeräte

  • M-Mode fähiges Ultraschallgerät
  • Digitales Endoskop
  • HF-Röntgengerät
  • MKW – Laser
  • HF Elektochirugiegerät
  • Inhalationsnarkose
  • Ultraschall Zahnsteinentfernungsgerät

Unser Team

    Dr. Wilfried Jörgens

    Tierarzt und Geschäftsführer

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    Anja Caßardelli

    Tierärztin und Geschäftsführerin

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    Anne Eickenberg

    Tierärztin und Geschäftsführerin (Elternzeit)

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    Dr. Paula Maas

    Tierärztin

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    Dr. Katrin von Plato

    Tierärztin

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    Thomas Nischwitz

    Tierarzt

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    Dr. Maximiliane Sharabi

    Tierärztin (Elternzeit)

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    Paulina Kohnke

    Tierärztin

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    Birgit Jörgens

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    Gaby Gebhardt

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    Lena Jörgens

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    Maya Berg

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    Sara Hoffmann

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Ratgeber

Merkblatt zur Stutengeburt

Geburtsvoraussage

Es gibt keinen geeigneten Test, der sicher und ohne Komplikationen den tatsächlichen Geburtstermin voraussagen kann.

Die Trächtigkeitsdauer kann von 302 bis 400 Tagen gehen.

Geburtseinleitung

Die Geburtseinleitung ist bei der Stute mit einem hohen Risiko behaftet und sollte daher nur im äussersten Notfall durchgeführt werden

Geburt

Die Austreibungsphase (Fruchtteile im Geburtskanal sichtbar, starke Wehentätigkeit) dauert bei der Stute 10 bis 30 Minuten, einige Stute benötigen auch bis zu 60 Minuten.

Länger dauernde Austreibungsphasen können Anzeichen einer Geburtsstörung sein. Hier sollte ein Tierarzt zur Hilfe gerufen werden.

Abgang der Nachgeburt

Die Nachgeburt sollte innerhalb von 30 Minuten ausgetrieben sein. Bis zu 2 Stunden spricht man von einem verzögerten Abgang.

Sollte die Nachgeburt nach 2 Stunden noch nicht vollständig hinter der Stute liegen, muss diese manuell durch einen Tierarzt entfernt werden.

Es sollte immer kontrolliert werden, ob die gesamte Nachgeburt abgegangen ist.
Kleinste Reste können einen lebensbedrohlichen Zustand bei der Stute hervorrufen.

Fohlen

Wichtig ist die Beurteilung des Fohlens durch den Besitzer. Hier bietet sich die Checkliste
„Frühzeitige Erkennung von Krankheitszuständen bei Fohlen in den ersten 24 Lebensstunden“ der Geburtshilflichen Klinik der JLU Gießen an

Tabelle 1: Beurteilung der Vitalitätssituation bei neugeborenen Fohlen innerhalb der
ersten Lebensstunde

1. Lage und Situation unmittelbar nach der Geburt ( 1 – 2 Minuten )

Punkte

  • Kopf-Brustlage + regelmäßige Atmung (Mundspalt geschlossen)
3
  • Seitenlage + regelmäßige Atmung
2
  • Seitenlage +gestörte Atmung (Mundatmung, unregelmäßige Frequenz
1

2. Lage und Situation bis zu 30 Minuten nach der Geburt
 
  • Erste Aufstehversuche
3
  • Verharren in Brust- oder Seitenlage
2
  • Verharren in Brust- oder Seitenlage und Krampfanfälle
1

3. Lage und Situation bis zu 60 Minuten nach der Geburt
 
  • Sicheres Stehen und erster Euterkontakt
3
  • Unsicheres Stehen, häufiges Liegen, Kopf jedoch angehoben
2
  • Weiteres Verharren in Liegeposition (Seitenlage, aufgestützter Kopf)
1

Gesamtpunktzahl / Bewertung:
9 - 8 Punkte: vitales Fohlen
7 - 6 Punkte: gefährdetes Fohlen
< 6 Punkte: hochgradig gefährdetes Fohlen

Tabelle 2: Beurteilung der Vitalitätssituation bei neugeborenen Fohlen zwischen der
Zweiten und 24. Lebensstunde

1. Stehvermögen

Punkte

  • Vollständiges Stehvermögen und koordinierte Bewegung
3
  • Stehvermögen unsicher, taumelnde, unkoordinierte Bewegungen
2
  • Häufiges Liegen, schwerfälliges Aufstehen, unkoordinierte Bewegung
1

2. Körpertemperatur (°C)

 

  • 38,0 - 39,2
3
  • > 39,2
2
  • < 38,0
 

3. Mekoniumabgang

 

  • Normal bis 8 Stunden nach der Geburt, danach Milchkot
3
  • Geringe Mengen, häufiges Pressen, zunehmende Unruhe
2
  • Kein Kotabsatz beobachtet, häufiges Pressen, Unruhe, Liegen, Wälzen
1

4. Harnabsatz

 

  • Normal im Strahl mehrfach nach der Geburt in genügender Menge
3
  • Häufiger Harndrang mit Absatz kleiner Portionen oder in Tropfen
2
  • Kein Harnabsatz beobachtet
1

5. Atmung

 

  • regelmässig und gleichmässig
3
  • unregelmäßig
2
  • stoßweise – flach, geblähte Nüstern
1

6. Kontakt zum Muttertier

 

  • regelmässiger Kontakt mit Aufsuchen des Euters und Sauggeräusche
3
  • Abstand zur Mutter erheblich, kaum oder abnehmender Euterkontakt
2
  • Umherirren ohne Mutterkontakt, kein Aufsuchen des Euters
1

Gesamtzahl / Beurteilung:
18 Punkte: Normale Entwicklung
17 - 15 Punkte:gefährdetes Fohlen
< 15 Punkte:hochgradig gefährdetes Fohlen

Maßnahmen am gesunden Fohlen

Die gebärende Stute und das junge Fohlen brauchen für die Mutter - Kind Bindung Ruhe.
Störungen durch Sektkorken und fremde Schaulustige sollte man strikt vermeiden.
Häufige Störungen irritieren sowohl Stute wie auch Fohlen.

Wenn alles gut verlaufen ist, sollte ca. 14-16 Stunden nach der Geburt beim Fohlen eine
tierärztliche Untersuchung des Fohlens und der Mutter erfolgen. Ein Paramunitätsinducer zur Stärkung der körpereigenen Abwehr wird dem Fohlen verabreicht.

Zu diesem Zeitpunkt wird eine Blutprobe zur Bestimmung des IgG - Gehaltes im Serum des Fohlens entnommen.

Hierdurch kann der Tierarzt beurteilen, ob das Fohlen ausreichend Abwehrstoffe über die Milch erhalten hat.

Sollten keine ausreichenden Konzentrationen erreicht werden, gilt das Fohlen als Risikofohlen über die nächsten Wochen hinweg.

Hier muss der Besitzer ein besonders Augenmerk auf Veränderungen im Verhalten des Fohlens legen.

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